Moin aus Sofia, der Hauptstadt von Bulgarien.
In Skopje ist multikulti Programm. Alle Kirchen sind vertreten, orthodox, katholisch und sunnitischer Islam. Letzteres muss man wissen, wenn man bei offenem Fenster schlafen will.
Um zehn abends hat der Muezzin mit einer sehr schönen Stimme zum letzten Mal zu Gebet gesungen. Der um 4.38 Uhr hatte keine schöne Stimme, eher so ein Schnarren. Und der Lautsprecher war wirklich laut, direkt gegenüber. Auf jeden Fall war jetzt jeder wach. Ich bin dann aber nicht rübergegangen. Jupp glaube ich auch nicht.
Der erste Teil unserer Tour bis nach Serbien ist landschaftlich super. Hinter der Grenze dann gleich mal serbische Preise und Wohlstand ausgetestet. Unser Gedeck kostete mal gleich über 8 Euro. Und wir trafen drei hübsche österreichische Polizistinnen (ja, ok. Und zwei Polizisten). Die gehören zur länderübergreifenden Grenzsicherung und arbeiten ausdrücklich an der serbisch-nordmazedonischen Grenze, um unerlaubte Grenzübertritte ganz früh zu vereiteln. Die waren alle gut drauf.
Die serbisch-bulgarische Grenze passierten wir über einen Höhenzug bei 1.350 m. Der große See ist ein Naherholungsgebiet, tolle Luft, jede Menge Laubwälder mit Eichen und Buchen. Die Strecke hat auch Spaß gemacht.
Damit sind wir heute schon im fünften Land unserer Reise (Griechenland, Albanien, Nordmazedonien, Serbien, Bulgarien).
Das Connected Drive Navi ärgert mich (Jupp) mehrfach täglich. Heute wurde dreimal die Route neu geladen und auf Anfang gesetzt... Auch braucht es manchmal nach Pause einen Tritt in den Hintern, um wieder aus Spur zu kommen. Was für ein Drecksteil...
Ich hatte nach dem Navigator VI auf Besserung gehofft. Mir fällt da langsam nix mehr zu ein.
Den Craddle habe ich zu Hause. Das werde ich dann als Nächstes und Vermutlich letztes ausprobieren. Und wenn das auch nix taugt, dann kommt der Eimer weg und ich hole mir ne Kymco Gurke.
Mein Fazit: BMW kann es nicht. Vielleicht sollten die mal Apple ran lassen. Es kann nur besser werden.
Essen waren wir ein einer sehr leckere Original-Bulgaren-Taverne Downtown. Dort gab es auch das erste Fahrbier vom Fass. Es war ein „Starobrno“ in Sofia aus Brno in Tschechien mit Muttergesellschaft Heineken. Für 3,30€ der Halbe in diesem Land aus meiner Sicht zu teuer.
Dafür stimmen die Spritpreise mit 1,38€ der Liter Super.
Ein Foto vom Ortsschild der Bulgaren gibt es heute nicht. Am Grenzübergang am Arsch der Welt von Serbien nach Bulgarien waren wir die Einzigen und der Bulgaren Schaffner neben seiner Bude hatte so viel Zeit, dass er mich anbölkte, als ich ein Foto von seinem Schild schießen wollte. Was für ein Langweiler.
Bis morgen
Erik und Jupp
Etappe 5 - Sonntag, 12. Mai
Skopje-Kumanovo-Vranje-Tran-Sofia 259 km