Bună seara de la Timișoara.
Wir haben heute nicht nur das erste Mal in Ungarn die Donau überquert, sondern auch die nächste Zeitzone mit +1 zu Deutschland erreicht.
Gestern Abend haben wir nach einer kühlen Dusche eine nettes Abendessen und auch ein paar Fahrbiere zu uns genommen. Im Anschluss daran wurden noch lokale Obstsorten in flüssiger Form verköstigt. Nachdem die Aprikose leer war musste dann noch der Apfel ran. Geschmacklich war alles in Ordnung…
Um 8.30 Uhr sind wir heute losgerauscht. Nachdem Stefans Navi mit uns eine ausgiebige Ortsführung durch Siofok unter der Routenprämisse „Wohngebiete und Vorgärten bevorzugen“ veranstaltete, wurde kurzerhand der Guide gewechselt. Wasserbus 1 und Fahrer haben übernommen. Wasserbus 2 musste erst einmal ein Reload seiner Navigationssysteme durchführen. Ab der ersten Kaffeepause, 2 Kaffee und 2 Wasser für umgerechnet 1,20€, war dann auch Wasserbus 2 wieder im Vollbegriff seiner Kräfte.
Die Fahrt durch die ungarische Pampa war die erwartet unspektakuläre Transfer-Etappe. Kilometerlang unter ballernder Sonne geradeaus, nicht ein Bäumchen oder Schatten weit und breit. Da wir nur Nebenstrecken gefahren sind, hatten wir auch so gut wie keinen Autoverkehr. Teilweise fuhren wir 20 Kilometer ohne nur ein Haus, Dorf oder Auto zu sehen. Ungarn ist mit der Populationsdichte zu heimischen Wäldern nicht zu vergleichen.
Mittagspause war im SARAY EUROBUS RESTAURANT, am Dreieck Ungarn-Serbien-Rumänien. Wir haben Klasse gespeist. Es gab Ungarische Gulaschsuppe, Serbische Cevapcici und österreichische Palatschinken als Dessert. Famos.
Je weiter wir in Richtung Südosten kamen, desto gefühlt heißer wurde es. Als wir durch Szeged sind zeigte das Thermometer 32°C an. Die Frisur saß nicht mehr und die Soße lief uns runter.
An der ungarisch-rumänischen Grenze war dann Kontrolle angesagt. Neben Ausweis mussten wir dem Rumänen auch die Fahrzeugpapiere zur Kontrolle aushändigen. Uns lief der Saft vom Schädel, während wir in der prallen Sonne standen. Leider gab es kein Rumänien-Europa-Schild für ein Gruppenfoto. Da musste dann das Geschwindigkeitshinweisschild herhalten.
Woran merkt man, daß man in Rumänien ist? Die Straßen sind besser als in Ungarn. So war es wirklich. Wir sind über die Grenze und die Straßen waren top. Keine Bodenwellen, relativ neuer Teer und gut zu fahren. Warten wir mal ab, ob es die nächsten Tage genauso wird.
Den ersten Kaffee in Rumänien gab es dann 30 Kilometer hinter der Grenze in einer Dorfbude. 2 Kaffee, 2 Bitter Lemon, 2 Flaschen Wasser für in der Summe 4,50€. Passt weiterhin.
In Timisiora haben wir dann die Busse getankt. Mit einem Durchschnittsverbrauch unter 5 Litern auf 100 Kilometer lässt sich sehr gut leben. Der Liter Superbenzin kostet umgerechnet 1,02€ hier in Rumänien.
Im Ziel-Hotel Imperial erlebten wir dann das nächste Waterloo. Keine Zimmer, Overbooking. Flug ausgefallen und sie haben noch Gäste. Immerhin hat uns die Rezeptions-Uschi ein Alternativhotel angeboten. Da sind wir jetzt. HOTELR RAMINA. Alles top. Klasse große Zimmer, sicherer Parkplatz für die Busse, alle nett, kalte Fahrbiere. Nebenbei läuft SKY VPN mit Handball Champions League aus Köln. Der Zimmerpreis im Einzelzimmer mit Frühstück liegt bei 140 Lei = 30,65€. Das Fahrbier 0,33l wird uns mit 1,31€ auf der Terrasse in Rechnung gestellt. Trotzdem verpassen wir bei booking.com dem Hotel Imperial einen ordentlichen Mallus. Sowas geht gar nicht.
Jetzt verarbeiten wir unseren Jetlag in die nächste Zeitzone mit lokalen Spezialitäten. Morgen geht es an die schöne blaue Donau zum Eisernen Tor.
Euch einen schönen Samstag.
Stefan + Jupp
Kurz notiert:
- Bordsteinschwalben vor Szeged und Timisiora an Bushaltestellen
- Rumänien ist aktuell kein Mitglied im europäischen Schengen-Abkommen. Wie Kroatien, Bulgarien und Zypern.
- Siofok erinnert an die Playa de Palma und Torremolinos. Grauenhaft….
- Treckerevent heute im Niemandsland in Ungarn
- Überall gibt es Lidl, Aldi, Hornbach, KIK, OBI, Rossmann und alles andere. Unglaublich
- Jupp fährt in den Ortschaften wie außerhalb
- 5 Kilometer ohne Vignette wegen „Blindfisch“ auf ungarischer Autobahn gefahren
- Rumänisch ist wie Italienisch
- Die Transfagarasan soll geschlossen sein. Unfall mit einer Seilbahn letzte Woche. Das wird wohl nix
- @Deti: Hier werden keine Fotos manipuliert. Das hat man in Ditterke nicht nötig.. :-)
- @Stefan: Viel Spaß mit ÖBB....
Tourtelegramm | |
Startort der Tagestour: | Siofok, Ungarn |
Zwischenziel: | Szeged |
Zielort des Tages: | Timisoara |
Geplante Fahrstrecke: | 332 km |
GPX-Daten Navi: | Garmin-GPX |
Abfahrt am Startort: | 08.30 Uhr |
Geplante Ankunft am Ziel: | 17.00 Uhr |
Bemerkungen/Highlights: |
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Hotel an diesem Tag: | Hotel Imperial Stfintii Apostoli Petru si Pavel nr. 29 A Timişoara, 300243, Rumänien Tel. +40 256 280 661 http://www.imperial-hotel.ro/ |
Statistische Daten aus dem Bordcomputer des Wasserbusses:
Tageskilometerleistung km: | 348 km |
Tagesdurchschnittsverbrauch l/100km: | 4,8 l/100 |
Tagesdurchschnittsgeschwindigkeit km/h: | 64 km/h |
Gesamtkilometerleistung km: | 768 km |
Gesamtverbrauch l/100km: | 4,9 l/100 |
Gangwechsel gesamt: | 2431 |
Vorderradbremsen: | 1244 |
Hinterradbremse: | 2391 |
Durchschn. Drosselklappe | 9% |
Minimum Aussentemperatur: | 24°C |
Durchschnit Aussentemperatur: | 29°C |
Maximum Aussentemperatur: | 32°C |
Druchschnitt Motortemperatur: | 83°C |