Hallo aus Albanien,
wir haben Hellas und die EU hinter uns gelassen und sind jetzt in Albanien.
Mit einem RECKEN Sieg war es gestern nix. Schade, aber trotzdem ein gutes Ergebnis in diesem Wettbewerb auf das man stolz sein kann.
In Igoumenitsa haben wir gestern noch 2 weitere Mopedfahrer aus Deutschland kennenglernt. Gemeinsam haben wir zu Abend gespeist und uns bei regionalen Köstlichkeiten ausgetauscht. Das war ein abwechslungsreicher und kurzweiliger Abend. Insbesondere weil Andreas einen alten Kommunen-Bewohner aus Ellar kennengelernt hat. So klein kann die Welt sein.
Pünktlich um 8.30 Uhr verließen wir nach einer ersten Tasse Kaffee das Hotel. Gleich der erste Schreck bei der Ausfahrt aus der Garage. Mein Reifensensor zeigte hinten nur noch 2,2 Bar an. Das sollten eigentlich 2,9 Bar sein… Also ran an die erste Tankstelle und Druck auf den Reifen.
Richtung Nordosten verließen wir Igoumenitsa. Das Garmin Streckenprofil „Kurvenreich“ erwiess sich in diesem Teil Griechenland zwar sehr kurvig, aber die mangelnde Flüssigkeit und Straßenunebenheit ist nix für Nicht GS-Fahrer. Irgendwo in den Bergen war dann auch die Trasse durch einen Erdrutsch komplett weg, so daß wir hier umdrehen und neu planen mussten. Vielleicht war es auch gut so, denn mein Reifen verlor pro Stunde ca. 0,1 Bar an Druck. Unser „Umweg“ führte uns nach Ionanina. Hier besuchten wir auch gleich den ersten Reifenladen. Der griechische Kollege nahm sich dem gefundenen Übel an. In der hinteren Decke steckte ein ca.5 Zentimeter langer Nagel. Rad raus, Reifen runter und das Ganze wurde fachmännisch geflickt. Während der hellenische Reifenservice seinen Job einwandfrei und professionell erledigte konnten wir in der gegenüberliegenden Taverne Frühstück und Mittag vereint zu uns nehmen. Nach gut einer Stunde Reparaturdauer war alles wieder fertig und montiert. Ganze 15,00€ hat der Einsatz offiziell gekostet. Der prompte und gute Service wurde noch mit einem TIPP belohnt.
Von Ionanina bogen wir dann ab in Richtung Nord-Westen nac Albanien. Am Grenzübergang waren wir die einzigen und sind erst mal auf der griechischen Station vorbeigefahren, weil weit und breit sich keiner für uns zuständig fühlte.
In Albanien hatten wir dann noch ca. 50 Kilometer bis zum heutigen Ziel. Die Straßen sind hier oben in den Bergen in einem noch deutlich schlechteren Zustand als zwischen Ditterke und Leveste. Landschaftlich wunderschön, nix los und vom kurz vorher durchgezogenen Unwetter reichlich Dreck und Pfützen auf der Straße. Wir machten noch einen kleinen Abstecher zu dem Thermalquellen von Bengaz. Doch ganz ran konnten wir nicht fahren. Wir trauten uns nicht durch die riesigen Pfützen, deren Tiefe wir nicht abschätzen konnten.
Jetzt sind wir in unserem heutigen Quartier. Für die nächsten Tage werden wir die Touren überarbeiten, damit wir auf möglichst fahrbaren Straße vorankommen und unsere Ziele erreichen.
Schonen ersten Abend aus Albanien.
Jörg & Andreas
Statistische Daten aus dem Bordcomputer des Wasserbusses:
Tageskilometerleistung km: | 233km |
Tagesdurchschnittsverbrauch l/100km: | 5,1 |
Tagesdurchschnittsgeschwindigkeit (km/h): | 47km/h |
Gesamtkilometerleistung (km): | 857km |
Gesamtverbrauch l/100km: | 5,3 |
Gangwechsel gesamt: | 1319 |
Vorderradbremse: | 737 |
Hinterradbremse: | 1244 |
Durchschn. Drosselklappe | 10% |
Minimum Aussentemperatur: | 16°C |
Durchschnitt Aussentemperatur: | 21°C |
Maximum Aussentemperatur: | 25°C |
Durchschnitt Motortemperatur: | 82°C |