31.Mai 2020 - Cotta im Erzgebirge

Servus, wie der Sachse sagt. Hier ist Cotta in der Sächsischen Schweiz. Heute müssen wir Radeberger trinken. Was tut man nicht alles für die Wiedervereinigung, gegen COVID-19, den PIVO-INDEX und den Weltfrieden.

Gestern Abend haben wir wieder sehr lecker gegessen. Wir waren ganz schön im Arsch von der Fahrerei. Das wir dann noch Fellschlösschen trinken mussten, das hat uns dann früh dahingerafft.

Heute ging es gegen 9.00 Uhr los. Als ersten Ziel nahmen wir die Bobbahn in Altenberg in Anschein. 350 Mio. Ostmark hat Erich Mielke und ihm seine Stasi hier in den Wald gezimmert. Ein unglaubliches Bauwerk zwischen Fichten und Kiefern, knapp 2 Kilometer vom Hotel. Heute wird die 1413 Meter lange Bahn von ENSO - ENERGIE SACHSEN OST als Namensgeber betrieben. Die Spitzengeschwindigkeiten hier im Wald liegt bei ca. 140 km/h.

Nach dem Eiskanal ging es eisig weiter in Richtung Schloss Augustusburg. Was für eine Pussi ich doch bin. Nach 30 Kilometern haben wir angehalten und ich musste mir erstmal einen Pullover über das T-Shirt ziehen. 7°C war die minmale Temperatur heute Vormittag, da werden auch die härtesten Kerle wie ich zur Memme.

Den ersten Kaffee gab es in einer Total Tankstelle in Olbernhau. Hier trafen wir auch Katja wieder, das professionelle Grid-Girl aus Magdeburg für die Harley Fahrer in unserem Hotel am gestrigen Abend. Wir konnten uns das Grinsen nicht verkneifen….

Bei 10°C und leichtem Regen erreichten wir das Schloss Augustusburg in Augustusburg. Das Motorradmuseum war nett anzusehen, wir mussten allerdings eine halbe Stunde auf den Einlass warten.

Mit Kaffeedurst verließen wir Augustusburg in Richtung Osten. In Freiberg wurden wir dann fündig. In einer Datscha gab es dank Google ein kleines und feines Kaffee, was auch eine hervorragende Auswahl an Kuchen hatte. Erstaunlich, wie die Tradition Kaffee und Kuchen in der Zone noch gehegt und gepflegt wird. Im Westen stirb der Kuchen zum Kaffee aus. Kuchen hatten wir hier täglich. Dafür aber keine Galaţi-Bude mit Spaghetti Eis.

Ich hatte Erik heute Mittag noch erzählt, wie toll es doch ist, daß wir bisher gar keine Blitzer und die Jungs von der Rennleitung hatten. Das hätte ich mir vielleicht schenken sollen.

An der Ortsausfahrt Lauenstein südlich von Glashütte ging es 4-Spurig aus dem Ort den Berg rauf. Schon im Ort zog ich am Kabel, weil natürlich die Straßen leergefegt waren. Die dann blitzende Kiste auf der Gegenseite aus dem Hause des Ministeriums für Staatssicherheit ist mir erst nach Auslösen aufgefallen. Wie schön… Man gut, daß ich es zur Arbeit mit dem Fahrrad nur 10 Minuten habe.

Jetzt sind wir in Cotta im Landgasthof Heidekrug und speisen die sächsisch-böhmische Küche. Die Bude und das Restaurant sind voll, sehr nett und gut bürgerlich das ganze Ambiente.

Rückblickend auf das Erzgebirge kann man sagen, daß es auf jeden Fall eine Reise wert ist. Gut 99% der von uns gefahrenen Straßen haben die letzten 20 Jahre eine Teermaschine gesehen. Danke an den Soli. Bitte jetzt mal im Westen die Straßen machen. Und nebenbei das Internet.

Nicht alle Strecken waren etwas für warm duschende Hessen. Wir aber mit unseren bajuwarischen Multibikes hatten da gar keine Probleme. Besser zu fahren ist es im Osten als im Westen auf jeden Fall. Die Straßen waren wirklich fast immer perfekt. Eine Reise lohnt sich, ich würde hier jederzeit wieder mal rumkommen. Das Gebiet ist extrem groß und man findet neben der Spur immer eine schöne Stecke.

Das Wetter heute war im Erzgebirge für die Jahreszeit und auch absolut als zu kalt zu bezeichnen. Es hatte eher den Anschein, daß hier heute Eisheiligen war als Pfingsten. Ab Freiberg heute Nachmittag wurde es dann langsam wärmer. In der sächsischen Schweiz an der Elbe bei Königstein/Bad Schanden hatten wir dann sogar über 20°C.

Gefahren sind wir heute 269km, gesamt sind es bisher 977km ab Ditterke. Der Verbrauch lag heute bei 5,1 Liter. Die Minimum Temperatur war 7°C, das Maximum 23°C und Durchschnitt 13°C.

Jetzt geht es an den PIVO-Index.

Tchöö mit Ö.

Erik & Jupp

Kommentar schreiben

Der Fuhrpark

  • Der Reisedampfer

    Der Reisedampfer

    Kein Weg zu weit, keine Herausforderung zu groß: Als Fernreise-Enduro ist die BMW R 1250 GS Adventure überall auf der Welt in ihrem Element...
  • Die alte Dame

    Die alte Dame

    Majestätisch prangen Adlerschwingen im Logo von Moto Guzzi. Zu Zeiten der 850 Le Mans hatten die Norditaliener auch allen Grund, stolz auf ihre Marke zu sein. Die Ur-Le Mans setzte Mitte der Siebziger Maßstäbe...
  • Der Klassiker

    Der Klassiker

    Das Eisenschwein der 80er Jahre mit dem ersten Vierventilmotor der Japaner...
  • Die Duke

    Die Duke

    Die Duke 125 bietet allen Jugendlichen und Junggebliebenen maximalen Fahrspaß und optimalen Nutzwert dank reinrassiger Motorradtechnik, die für 2013 noch um eine aufgewertete Bremsanlage mit größerer Bremsscheibe vorn und mit einem abschaltbarem Antiblockiersystem erweitert wurde – eine Weltpremiere in der 125er Klasse!
  • Suzuki Burgman 400

    Suzuki Burgman 400

    Mit dem Burgman AN 400 läutete Suzuki damals die Zeit der Großroller ein. Der AN 400 war mit rund 200 kg der erste schwere Roller, ausgestattet mit einem 25 kW starken Einzylinder-Viertaktmotor mit 385 cm³, und einem stufenlosen Keilriemengetriebe, das eine bequeme Fahrweise erlaubte (nur Gasgeben und Bremsen).
    current
    feels like
    min
    max
    pressure
    humidity
    visibility
    wind
    Wir benutzen Cookies

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.