Einen schönen Pfingstmontag aus September in Westpolen oder auch Ost –Brandenburg wünschen wir aus der Taverna MINOA. Zur Freude aller Beteiligten gibt es hier wieder Fellschlösschen Pilsener.
Gestern Abend haben wir lecker deutsch-böhmisch gegessen und mussten mit Radeberger dann das dritte Fernsehbier in Folge trinken. Schade, daß es nirgendwo mehr kleine Privatbrauereien gibt. Von daher ist das für den Pivo Index nur preislich ein Thema.
Der heutige Tag war fahrtechnisch sehr vielseitig. Wir hatten von Bergen in der sächsischen Schweiz bis flaches Land in der Lausitz alles bunt gemischt. So facettenreich und abwechslungsreich war bisher kein Tag.
Nach dem Start heute Morgen wollten wir eigentlich Festung Königstein anschauen. Das Parkhaus vor der Tür hat uns aber dazu motiviert, Königstein Festung sein zu lassen und weiterzufahren. Es sah aus wie an der Kaiser-Franz-Josef-Höhe auf der Großglockner Hochalpenstraße.
Neben der Straßenbahn in Bad Schandau,die die Wander-Toruristen in die sächsische Schweiz hochfährt erwischten wir auch die Zittauer Schmalspurbahn im Einsatz. Die Landschaft in der Süd-Ost Spitze Deutschlands ist schon spannend. Es war am heutigen Pfingstmontag auch relativ viel verkehr, gerade in den touristischen Hochburgen wir Bad Schandau und in den Zittauer Bergen bei Oybin.
Die Lausitz ist auch ein sehr interessantes Gebiet. Berge und Kurven kann man hier zwar suchen, dafür gibt es teilweise schöne Wälder, wo die Bäume direkt an der Straße stehen und es dunkel wie im Spreewald ist.
Das Braunkohlegebiet bei Weißwasser ist schon beeindruckend. Hier wurden zu DDR-Zeiten riesige Löcher in die Erde zum Abbau gerissen. Erstaunlich, wie grün inzwischen alles ist.
Das Highlight für mich war sicherlich die Fahrt durch SCHWARZE PUMPE. Eine Erinnerung an alte Handballertage im Festzelt und auf den Wiesen von Müden.
Das Tragen des COVID-10 Mundschutzes haben wir uns auch so gut wie abgewöhnt. Das interessiert in Sachsen und Brandenburg eigentlich niemanden mehr. Die Kellner haben das eher als Sabberlätzchen unterhalb der Nase oder des Mundes. Die Gäste sind davon überall inoffiziell befreit.
Jetzt sind wir in der Taverna zum Speisen, da das Restaurant im Hotel montags geschlossen hat. Wie man hier in Spremberg sein Geld verdient, das finden wir noch raus. Zumindest hat der McDonalds hier dichtgemacht. Das sagt alles über die Kaufkraft.
Der Mietpreis liegt bei 4,50€/qm und Schwarze Pumpe bringt viele Monteure in das Restaurant. Das wusste der Grieche zu berichten. Außerdem gibt es hier viele Selbstständige, meistens Baufirmen. Die arbeiten dann in Montage. Das hatten wir schon auf der Tanke gesehen. Geht doch an der Zonengrenze.
Erich Mielke kann sich nach unserer Reise eine Wand mit Fotos von Erik und mir tapezieren. Heute sind wieder 2 schöne Frontfotos dazugekommen.
Kaffee und Kuchen gab es heute Nachmittag wie gewohnt in Rothenburg in der Oberlausitz. Das ist mehr Polen und Schlesien als Deutschland. Die Chefin musste weg, weil Oma 90 wurde. Wir waren dann alleine auf der Terrasse. Der Kuchen war trotzdem sehr lecker und natürlich hausgemacht.
Das Wetter war heute top. Den ganzen Tag nicht eine Wolke und bis zu 27°C. Abgerissen haben wir heute ca. 305km.
Gruß aus Spremberg in der Niederlausitz oder auch niedersorbisch Grodk. Spremberg ist ein lokales Zentrum im sorbischen Siedlungsgebiet im Süden der Niederlausitz, deren fünftgrößte Stadt und offiziell zweisprachig.
Das wussten wir vorher auch nicht...
Erik & Jupp