Tag 6: Der Süden Kretas

Yassu, der Samstag ist rum, das Fahrbier verhaftet und wir sind jetzt in Myrtos an der Südseite von Kreta, ganz in der Nähe von Ierapetra.

Am gestrigen Abend fanden wir in Plakias eine kleine griechische Grill-Bude, die auch von vielen Einheimischen aufgesucht wurde. Das sah dort alles sehr einladend und original ein, wir kehrten ein.

Unsere junge männliche Servicekraft hatte wohl seinen ersten Tag. Der auf Anfrage bestätigte Malamatina entpuppte sich als Standard Supermarkt Retsina, das Wasser wurde vergessen und den Saganaki gab es zum Nachtisch. Dafür waren die unterschiedliche Gyros Varianten sehr lecker und wir gut gesättigt. Sei es drum.

Nach einem Gelati neben der Grill-Bude («Messi oder Ronaldo» war hier die Frage des jungen Kellners ????) landeten wir in einer Taverna neben unserem Hotel direkt am Strand und erfreuten uns am Aufstieg der Hessen von Darmstadt 98, live auf Sky. Plakias war wie immer sehr schön, ein toller Sonnenuntergang und im Vergleich zu den bisherigen Orten erstaunlich viele Gäste.

Nach dem Frühstück düsten wir gegen 9.00 Uhr bei bedecktem Himmel los. Durch die Kotsifou-Schlucht führte unsere Fahrt über Spili bis nach Agia Galini. Hier gab es des ersten Frappee des Tages direkt am Hafen.

Von Agia Galini fuhren wir an den südlichen Ausläufern des Ida Gebirges entlang durch die Oliven Anbaugebiete südlich von Heraklion in Richtung Lasithi Hochebene. Vor Lashiti machten wir dann den Bogen zu Südküste hier nach Myrtos. Irgendwo unterwegs hatten wir auch noch einen Frappee.

Die heutige Fahrt war 205km lang, das Wetter war sehr gut, die Temperaturen lagen bei bis zu 25°C. Die Straßen waren wie die ganzen letzten Tage sehr leer, wir hatten kaum bis keinen Verkehr, selbst auf den kurzzeitig befahrenen Hauptstraßen war nix los.

Etwas verwirrend ist die Fahrtroute der geplanten Strecke durch das TomTom heute gewesen. So mancher scheinbare Weg- oder Wendepunkt ist nicht wirklich nachzuvollziehen gewesen und entspricht schon gar nicht der geplanten Wegeführung. So sehen wir aber noch etwas mehr von Insel, Dörfern, Vorgärten und Sackgassen.

Nachdem nun alle Ketten der Kräder schön gefettet sind und wir uns frisch und hübsch gemacht haben stürzen wir uns jetzt in das Nachtleben von Myrtos. Daniel hat schon ordentlich getindert und einbestellt.

So long,

Jörg


Vorschau:

Heute fahren wir von Plakias nach Myrthos an der Südseite Kretas.

Folgden Highlights liegen auf unserer Strecke.

Kotsifou-Schlucht

Die Kotsifou-Schlucht (griechisch Φαράγγι κοτσιφού, „Amselschlucht“) befindet sich im Regionalbezirk Rethymno auf der griechischen Insel Kreta. Sie ist etwas westlich der Kourtaliotiko-Schlucht der zweite große Durchbruch eines Bergbaches durch das Kouronaos-Massiv zur Südküste der Insel auf dem Gebiet der Gemeinde Finikas. Beide Schluchten sind auf Straßen durchfahrbar.

Die Landstraße, die von Norden kommend durch die Schlucht führt, wurde erst in den 1960er Jahren asphaltiert. Sie verbindet die Bezirkshauptstadt Rethymno sowohl mit der Hafenstadt Chora Sfakion als auch mit dem Touristenort Plakias. Der Bach durch die Schlucht führt normalerweise zur warmen Jahreszeit kein Wasser.

Die Schlucht bildet bei Nordwind eine lokale Wetterscheide. Südlich zum Meer hin wird der Wind durch Fallwinde und Düseneffekt verstärkt, nördlich der Schlucht ist es zur gleichen Zeit im Windstau der Berge oft fast windstill. Auch die Regenmenge und -häufigkeit ist sehr unterschiedlich.

Der nördliche Einstieg in die Schlucht ist bei der Ortschaft Kanevos auf zirka 450 Meter Höhe. Nach einigen Serpentinen gelangt man zu einer Engstelle, an der sich die überhängenden Felswände fast zu berühren scheinen. Weiter nach unten erweitert sich die Schlucht und gibt den Blick auf die Bucht von Plakias frei. Links und rechts bilden die kargen, über 200 Meter hohen Wände der Schlucht einen reizvollen Kontrast zur grünen Landschaft im Norden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kotsifou-Schlucht

Brunnen von Spili

Spili liegt auf einer Anhöhe am Südwesthang des Kedros-Gebirges und ist von viel Grün umgeben. Hohe Platanen spenden Schatten im Ort und am bekannten, wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammenden venezianischen Brunnen in der Ortsmitte. Aus dessen 25 Wasserspeiern in Form von Löwenköpfen strömt ganzjährig kühles trinkbares Wasser aus den Quellen oberhalb des Ortes. Das Wasser ist weithin als besonders sauber und mineralreich bekannt und wird auch von Einheimischen geschätzt. Der vormalige Natursteinbrunnen wurde im Jahr 2006 an Rückwand und Trogfang mit Kacheln verkleidet.

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